Für das abgelaufene Jahr 2020 gibt es leider nicht viel zu berichten. Eine weltweit grassierende, sehr ansteckende, heimtückische und gefährliche Krankheit hat unser aller Leben weitgehend bestimmt.
Von Januar bis einschließlich zum 6. März konnten wir gerade neun Mal unsere Turnstunde abhalten. Dann begann die erste große Pause. Diese wurde außerordentlich fleißig genutzt für Radtouren, und zwar nicht nur zur üblichen freitäglichen Stunde, sondern auch mittwochs.
Wir hätten schon irgendwann im Frühsommer wieder in die Halle dürfen. Das Hygienekonzept war erarbeitet und genehmigt von TSV und Gemeinde. Meine Damen zogen es aber vor an der frischen Luft zu radeln, und selbst bei schlechtem Wetter nicht in die Halle zu gehen.
So kamen insgesamt 23 Radtouren zusammen mit insgesamt 703 Kilometern! Geradelt wurde immer, wenn es das Wetter zuließ. Bei guter Witterung konnte man sich sogar eine „Einkehr“ bei den jeweils am Weg liegenden Gartenwirtschaften leisten. Diesbezüglich geht wieder ein herzliches Dankeschön an Margot. Du hast einiges an Organisationsarbeit übernommen!
Nach den Sommerferien hatte sich die Lage deutlich gebessert, und wir haben es dann vom 18. September bis zum 23. Oktober auf immerhin sechs Sporteinheiten gebracht, unter sehr genauer Beachtung der Hygieneregeln. Die seitliche Tür zur Sporthalle war stets geöffnet, wie auch alle Fenster. So hatten wir eine gute Durchlüftung.
Es gab keine Spiele, keine „Rennerei“, keine Partnerübungen. Für die Matten hatten wir unsere großen Tücher dabei. Ansonsten haben wir vermieden, Geräte aus der Halle zu verwenden. Von daheim wurden leere Halbliterflaschen mitgebracht, in der Halle mit Wasser gefüllt und so als Trainingsgerät verwendet. Gymnastik am Platz war die Devise, und das eigene Körpergewicht wurde intensiv für Krafttrainingseinheiten genutzt.
Bereits zur letzten Stunde am 23. Oktober blieben einige Turnerinnen fern, weil sich die Ansteckungszahlen wieder deutlich erhöht hatten. Für den Rest des Jahres habe ich den Teilnehmerinnen empfohlen, sich regelmäßig an im Fernsehen angebotenen Gymnastikeinheiten zu beteiligen. Die zweite große Pause begann und das auf unbestimmte Zeit, selbst aus heutiger Sicht: am 15. Januar 2021.
Wir gehören aus Altersgründen zur sogenannten „Risikogruppe“ und sind deshalb besonders auf Einhaltung der Hygieneregeln bedacht und darauf angewiesen, dass sie von anderen eingehalten werden. Es bleibt uns nur zu hoffen, dass das nun endlich wieder besser klappt. Unsere regelmäßigen Sportstunden fehlen uns sehr, und das nicht nur aus sportlichen Gründen!
Also halten wir uns alle – eine Jede auf ihre Weise – so fit wie es geht und möglich ist und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen in unserer Limeshalle!
Helga Arnold, Übungsleiterin